Rechtsprechung
   BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,2711
BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86 (https://dejure.org/1986,2711)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1986 - II ZR 6/86 (https://dejure.org/1986,2711)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1986 - II ZR 6/86 (https://dejure.org/1986,2711)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,2711) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftung für Verschulden bei Vertragsschluss wegen Verletzung einer vorvertraglichen Aufklärungspflicht - Verpflichtungen beim Handel mit Warenterminoptionen - Hinweis auf Risiken in einer Werbebroschüre oder in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen - Bekanntgabe der ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276; BGB § 826

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • VersR 1986, 1242
  • WM 1986, 1383
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    Dieser Hinweis ist geboten, um dem Kunden deutlich zu machen, daß es sich bei dem Aufschlag auf die Börsenprämie nicht nur um einen höheren Preis für dasselbe Kaufobjekt handelt, sondern daß sich dadurch die Grundlagen des Geschäfts entscheidend verändern und verschlechtern können (vgl. die Senatsurteile BGHZ 80, 80 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; v. 05.11.1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81 und v. 20.03.1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).

    Nach der Rechtsprechung des Senats besteht diese Verpflichtung beim Handel mit Warenterminoptionen unabhängig davon, ob der Händler das Geschäft als Kommissionär oder als Eigenhändler abwickelt (BGHZ 80, 80 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; BGH, Urt. v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819).

    Nach dem unstreitigen Sachverhalt sind in dem Werbeprospekt der Beklagten zu 1 "wesentliche Passagen des Urteils des Bundesgerichtshofes vom 16.02.1981 (BGHZ 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]) zitiert".

  • BGH, 05.11.1984 - II ZR 38/84

    Aufklärungspflicht des Vermittlers von Warenterminoptionen

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    Dieser Hinweis ist geboten, um dem Kunden deutlich zu machen, daß es sich bei dem Aufschlag auf die Börsenprämie nicht nur um einen höheren Preis für dasselbe Kaufobjekt handelt, sondern daß sich dadurch die Grundlagen des Geschäfts entscheidend verändern und verschlechtern können (vgl. die Senatsurteile BGHZ 80, 80 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; v. 05.11.1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81 und v. 20.03.1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).

    Die Aufklärung kann auch, wie der Senat bereits im Urteil vom 5. November 1984 (II ZR 38/84, WM 1985, 81 = ZIP 1985, 272) entschieden hat, in einem Werbeprospekt enthalten sein.

  • BGH, 04.05.1981 - II ZR 193/80

    Einmann-GmbH - culpa in contrahendo - Gesellschafter - Geschäftsführer - Haftung

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    Nur in einem solchen Falle würde der Beklagte zu 2 als Organ der Beklagten zu 1 persönlich für die Verletzung der Aufklärungspflicht eintreten müssen (vgl. Sen. Urt. v. 04.05.1981 - II ZR 193/80, WM 1981, 1021).
  • BGH, 28.11.1983 - II ZR 72/83

    Beweislast für den Abschluss von Geschäften mit Warenterminoptionen - Umfang der

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    In Betracht kommt daher lediglich eine Haftung des Beklagten zu 2 unter den Voraussetzungen des § 826 BGB, wenn er es, um die Kunden zu schädigen, vorsätzlich verhindert hat, daß die Beklagte zu 1 ihrer Aufklärungspflicht genügte, indem er etwa einen irreführenden Prospekt verfaßt hat (vgl. die Sen. Urt. v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1416 und v. 28.11.1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221).
  • BGH, 20.03.1986 - II ZR 141/85

    GmbH-Geschäftsführer - Aufklärungspflichten - Warenterminoptionen -

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    Dieser Hinweis ist geboten, um dem Kunden deutlich zu machen, daß es sich bei dem Aufschlag auf die Börsenprämie nicht nur um einen höheren Preis für dasselbe Kaufobjekt handelt, sondern daß sich dadurch die Grundlagen des Geschäfts entscheidend verändern und verschlechtern können (vgl. die Senatsurteile BGHZ 80, 80 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; v. 05.11.1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81 und v. 20.03.1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).
  • BGH, 17.05.1982 - II ZR 9/82

    Haftung des Geschäftsführers einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH)

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    Nach der Rechtsprechung des Senats besteht diese Verpflichtung beim Handel mit Warenterminoptionen unabhängig davon, ob der Händler das Geschäft als Kommissionär oder als Eigenhändler abwickelt (BGHZ 80, 80 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; BGH, Urt. v. 17.05.1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738 = ZIP 1982, 819).
  • BGH, 11.10.1982 - II ZR 120/82

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruches - Prämienzahlungen für den Erwerb

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    In Betracht kommt daher lediglich eine Haftung des Beklagten zu 2 unter den Voraussetzungen des § 826 BGB, wenn er es, um die Kunden zu schädigen, vorsätzlich verhindert hat, daß die Beklagte zu 1 ihrer Aufklärungspflicht genügte, indem er etwa einen irreführenden Prospekt verfaßt hat (vgl. die Sen. Urt. v. 11.10.1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1416 und v. 28.11.1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221).
  • BGH, 02.04.1984 - II ZR 122/83

    Vertreter- und Vertrauenshaftung - Warenterminoptionen - Zuverlässigkeit des

    Auszug aus BGH, 07.07.1986 - II ZR 6/86
    Die von der Rechtsprechung zur Prospekthaftung bei den sogenannten Publikumsgesellschaften entwickelten Rechtsgrundsätze können hier nicht herangezogen werden (vgl. Sen. Urt. v. 05.04.1981, a.a.O. und v. 02.04.1984 - II ZR 122/83, WM 1984, 766).
  • BGH, 06.06.1991 - III ZR 116/90

    Aufklärungspflicht des gewerblichen Vermittlers von Warenterminoptionsgeschäften;

    Wie das Berufungsgericht zutreffend darlegt, war die Beklagte als Vermittlerin von Londoner Warenterminoptionen nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs aufgrund eines vorvertraglichen Vertrauensverhältnisses dazu verpflichtet, ihre in die Einzelheiten der Geschäftsabwicklung nicht eingeweihten Optionserwerber über die wirtschaftlichen Zusammenhänge und Risiken des Optionsgeschäfts, insbesondere über die Höhe und Bedeutung der an der Londoner Börse zu zahlenden Optionsprämie aufzuklären (BGHZ 80, 80 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH Urteile vom 5. November 1984 - II ZR 38/84 - WM 1985, 81; vom 7. Juli 1986 - II ZR 6/86 - BGHR BGB vor § 1/Verschulden bei Vertragsschluß-Aufklärungspflicht 2, vom 17. November 1986 - II ZR 79/86 - WM 1987, 7 und vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87 - WM 1988, 291 = BGHR aaO Aufklärungspflicht 13; für Aktienoptionen: BGH Urteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89 - NJW 1991, 1106 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] = WM 1991, 127 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89]) Die Verletzung dieser Aufklärungspflicht führt zu einer Schadensersatzverpflichtung der aufklärungspflichtigen Vermittlungsgesellschaft wegen Verschuldens bei Vertragsschluß wobei ein fahrlässiges Verhalten genügt (vgl. BGHZ 80, 80, 85 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; Bundschuh, Die Haftung für die Verletzung der Aufklärungspflicht beim Vertrieb von Warenterminoptionen, WM 1985 249, 251).
  • OLG Düsseldorf, 07.03.1997 - 22 U 209/96

    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen den Vermittler von

    Die den Vermittlern von Warenterminoptionsgeschäften gegenüber den in der Regel in dieser Geschäftsart nicht erfahrenen Kunden obliegende Aufklärungspflicht hat neben der Unterrichtung über die wesentlichen Grundlagen des Geschäfts, die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die damit verbundenen Risiken insbesondere die schriftliche und auch für flüchtige Leser auffällige Aufklärung über die Verminderung der Gewinnchancen durch hohe Provisionen zu umfassen (vgl. BGHZ 105, 108, 110 m.w.N.; BGH WM 1986, 1383, 1384; WM 1988, 291, 291; WM 1992, 770, 771/772; NJW 1991; 1106, NJW 1992, 1879 f; NJW 1994, 512 ff; 997 f).

    Daß die von der Beklagten zu 1) verwandte Kundenvereinbarung den von der höchstrichterlichen Rechtsprechung (vgl. BGHZ 105, 108, 110 m.w.N.; BGH WM 1986, 1383, 1384; WM 1988, 291, 291; WM 1992, 770, 771/772; NJW 1991; 1106, NJW 1992, 1879 f; NJW 1994, 512 ff; 997 f) entwickelten Anforderungen, die auch der erkennende Senat in ständiger Rechtsprechung zugrundelegt (vgl. etwa die Senatsurteile vom 28. Juni 1996 - 22 U 18/96 - und 12. Juli 1996 - 22 U 267/95), nicht entspricht, führt die angefochtene Entscheidung, auf die der Senat insoweit zustimmend Bezug nimmt, zutreffend aus (S. 14 f des Urteils vom 30. Juli 1996 = Bl. 145 R . - 146 R GA).

  • BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87

    Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von

    Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Urteile v. 17. Mai 1982 - II ZR 9/82, WM 1982, 738, 739/740; v. 11. Oktober 1982 - II ZR 120/82, WM 1982, 1374, 1375; v. 7. Februar 1983 - II ZR 285/81, WM 1983, 300, 301; v. 17. Mai 1984 - II ZR 275/83, WM 1984, 961, 962; v. 28. November 1983 - II ZR 72/83, WM 1984, 221, 222), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Urteile v. 18. April 1983 - II ZR 192/82, WM 1983, 554, 555; v. 7. Juli 1986 - II ZR 6/86, WM 1986, 1383, 1384; grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflichten einer GmbH BGHZ 80, 80, 83 [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]/84; Urt. v. 5. November 1984 - II ZR 38/84, WM 1985, 81, 82; Urt. v. 20. März 1986 - II ZR 141/85, WM 1986, 734).
  • OLG Köln, 23.08.2011 - 9 U 158/10

    Pflichten des Anlagevermittlers bei Vermittlung eines zum Zwecke der

    In gleicher Weise führt es zur deliktischen Haftung des Geschäftsführers, wenn ein Anleger mit Hilfe unrichtiger (Prospekt-)Angaben durch arglistige Täuschung zum Vertragsschluss veranlasst werden soll (BGH WM 1986, 1383; BGH WM 2005, 736.).
  • OLG Düsseldorf, 16.05.1997 - 22 U 236/96
    Die den Vermittlern von Warentermingeschäften gegenüber den in der Regel in dieser Geschäftsart nicht erfahrenen Kunden obliegende Aufklärungspflicht hat neben der Unterrichtung über die wesentlichen Grundlagen des Geschäfts, die wirtschaftlichen Zusammenhänge und die damit verbundenen Risiken insbesondere die schriftliche und auch für flüchtige Leser auffällige Aufklärung über die Verminderung der Gewinnchance durch hohe Provisionen und Kosten zu umfassen (vgl. BGHZ 105, 108, 110 m. w. N., BGH WM 1986, 1383,1384; WM 1988, 291 ; WM 1992, 770, 771/772; NJW 1991, 1106 ; NJW 1992, 1879 ; NJW 1994, 512 ff; 997 f; ZIP 1996, 1161/1162).
  • BGH, 18.04.1988 - II ZR 230/87

    GmbH - Geschäftsführer - Warenterminoption - Provision - Prospekthaftung -

    Dazu gehört nicht nur der Hinweis auf die Höhe der Londoner Prämie (vgl. insoweit Senat, NJW 1982, 2815 = WM 1982, 738 (739, 740); WM 1982, 1374 (1375); 1983, 300 (301); 1984, 961 (962); NJW 1984, 1688 = WM 1984, 221 (222)), sondern auch die Aufklärung über die wirtschaftlichen Zusammenhänge des Warenterminoptionsgeschäftes und die Bedeutung der Prämie sowie ihren Einfluß auf das mit dem Geschäft verbundene Risiko (vgl. Senat, WM 1983, 554 (555); WM 1986, 1383 (1384); grundlegend für den Umfang der Aufklärungspflicht einer GmbH BGHZ 80, 80 (83, 84) = NJW 1981, 1266; WM 1985, 81 (82); NJW-RR 1986, 1292 = WM 1986, 734).
  • OLG Düsseldorf, 07.03.2002 - 6 U 45/01
    Denn es wäre ein nicht angemessenes Ergebnis, die Verantwortlichkeit der Beklagten zu 1) für die Aufklärung ihrer Kunden verschieden bemessen zu wollen, je nachdem, ob das Geschäft die Form der Kommission oder des unmittelbaren Kaufs angenommen hat (vgl. BGHZ 80, 80, 82; BGH VersR 1986, 1242, 1243), zumal für den Kläger hier ein besonderes Informationsbedürfnis bestand, da die Übertragung der Aktien noch von der Zustimmung der I. AG abhängig war, die nicht vorlag.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht